Bund für Holz und Metall
Unsere Berufe
Der Beruf des Tischlers
Der Tischler ist ein Spezialist für den Entwurf und die Herstellung von Holzarbeiten, die für die Innen- und Außenausstattung von Privatwohnungen und öffentlichen Gebäuden bestimmt sind. Der Tischler ist ein Mann seiner Zeit, der seine Tätigkeit an die Neuzeit, d. h. an neue Techniken, sowie an neue Materialien angepasst hat. Auch wenn die Tradition nicht völlig verschwunden ist und Holz nach wie vor sein wichtigstes Arbeitsmittel ist, fertigt er gelegentlich auch Arbeiten aus Kunststoff oder Aluminium an. Sein Tätigkeitsbereich hat sich ebenfalls erweitert: Die Herstellung von Türen, Fenstern, Einbauschränken, Treppen, Fensterläden und Parkettböden ist ein wesentlicher Bestandteil seiner Aufgaben. Doch neben dieser traditionellen Tätigkeit kommen heutzutage auch Isolierungs-, Schallschutz- und Abdichtungsarbeiten sowie die Innendekoration von Gebäuden hinzu. Dieses neue Gesicht des Tischlers zwingt ihn, seine Fähigkeiten zu diversifizieren.
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Dieser Beruf ist weniger körperlich anstrengend als die meisten anderen Berufe im Baugewerbe und wird überwiegend in Werkstätten ausgeübt. Wenn der Tischler eine Einrichtung oder ein Möbelstück anfertigen soll, wird er zunächst die vom Architekten zur Verfügung gestellten Pläne studieren oder selbst einen Vorschlag in Form einer Skizze machen. Nichts wird dem Zufall überlassen, alle Parameter werden gemeinsam mit dem Kunden berücksichtigt, Farbe, Dauerhaftigkeit des Holzes und der verschiedenen am Projekt beteiligten Materialien.
Nachdem der Kunde sein Einverständnis gegeben hat, beginnt die eigentliche Arbeit des Handwerkers. Mithilfe von Realisierungsplänen organisiert er seinen Durchsatz. Diese Schneide- und Formarbeit kann heute mit modernen, CNC-gesteuerten Maschinen erledigt werden, die die Arbeit erheblich erleichtern. Nachdem die verschiedenen Teile zugeschnitten und gegebenenfalls neu geformt wurden, wird der Tischler mit der Montage des Möbelstücks fortfahren, indem er alle diese Teile zusammenfügt. Anschließend begibt er sich an den Ort des Geschehens und baut das Ganze vor Ort endgültig auf.
In Anbetracht der obigen Ausführungen kann man sagen, dass der Beruf des Tischlers ein kreativer, innovativer und den neuen Technologien zugewandter Beruf ist.
Diplôme d’aptitude professionnelle (DAP) (Berufliches Eignungsdiplom)
Das Diplôme d’aptitude professionnelle (DAP), ist ein nationales Diplom, das den Abschluss einer beruflichen Erstausbildung bescheinigt, gleich dem „Gesellenbrief“. Es wird am Ende des letzten Ausbildungsjahres nach einer Prüfung erworben, die einen theoretischen und einen praktischen Teil umfasst. Es bescheinigt, dass der Auszubildende, der diese Prüfung bestanden hat, über die theoretischen und praktischen Fähigkeiten verfügt, um den betreffenden Beruf oder die betreffende Tätigkeit als Fachkraft auszuüben.
Nach dem DAP kann der Schüler eine Technikerausbildung in der gleichen Fachrichtung fortsetzen oder einen Meisterbrief erwerben. Wenn nach der Ausbildung Vorbereitungsmodule belegt werden, kann ein höheres technisches Studium in der seinem Abschluss entsprechenden Fachrichtung (Universität oder BTS) in Betracht kommen.
Brevet de maîtrise
Der Meisterbrief ist ein Diplom, der seinen Inhaber dazu berechtigt, sich im Handwerkssektor als Selbstständiger niederzulassen und Lehrlinge auszubilden.
Um für die Kurse angemeldet zu werden, muss der Bewerber das Berufsbefähigungszeugnis (DAP) besitzen oder als gleichwertig anerkannte Nachweise vorlegen. Ebenfalls zugelassen sind Inhaber, eines Sekundarschulabschlusses oder eines technischen Sekundarschulabschlusses sowie eines Technikerdiploms und bestimmter Hochschulabschlüsse, die Berufserfahrung nachweisen können.
Das Brevet de technicien supérieur
Das Abschlusszeugnis des „Technicien Supérieur“, besser bekannt unter seiner Abkürzung BTS, ist ein nationaler Hochschulabschluss. Es wird normalerweise in zwei Jahren im Anschluss an das Abitur gemacht. Dieser Abschluss, der theoretischen Unterricht in kleinen Gruppen, Berufspraxis und Praktika vor Ort miteinander verbindet, bereitet die Schüler optimal auf die Berufswelt vor.
In Zusammenarbeit mit dem Lycée Technique du Nord in Wiltz und „Holzbau Lëtzebuerg asbl“ hat die APM die Ausbildung „BTS – Holztechnologie“ entwickelt. Diese Ausbildung wird im September 2014 beginnen.
MECHANIKER FÜR MASCHINEN UND GERÄTE IN DER INDUSTRIE UND IM BAUWESEN
AUSBILDUNGSDAUER 3 JAHRE
C.A.T.P. (Certificat d’Aptitude Technique et Professionnelle)*.
1 Jahr vollzeitschulische Ausbildung und 2 Jahre alternierende Ausbildung Betrieb/Schule auf der Grundlage eines Ausbildungsvertrags in einem Betrieb.
MEISTERBRIEF
Möglich nach Erhalt des CATP und 3 Jahren Berufspraxis in der Branche.
TÄTIGKEITSBEREICH
Der Maschinen- und Anlagenmechaniker für Industrie und Bauwesen verwaltet den Maschinen- und Werkzeugpark in der Industrie, in Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus, des Ingenieurwesens und der Bauwirtschaft.
Zu den Aufgaben des Maschinen- und Anlagenmechanikers gehören die Inspektion von Maschinen, der Umbau und die Modifizierung von Hydraulikanlagen, die Demontage, der Austausch oder die Reparatur von beschädigten oder abgenutzten Maschinen oder Motoren. Dazu gehören u. a. Kräne, Fördergeräte, Erdbewegungsmaschinen, Betonaufbereitungsmaschinen, Betonmischer, Betonpumpen und Betonmischmaschinen, um nur einige zu nennen.
Bei den heutigen Geräten spielen sowohl die Hydraulik als auch die Elektrik und Elektronik, die Pneumatik und die Mechanik eine wichtige Rolle, was bedeutet, dass der Maschinen- und Anlagenmechaniker für Industrie und Bauwesen über umfassende Kenntnisse in eben diesen technischen Bereichen verfügen muss.
Da der Umgang mit den modernen Geräten ein fundiertes technisches Spezialwissen erfordert, muss er darauf achten, dass er sich ständig weiterbildet und sein technisches Wissen ständig aktualisiert, um dem Kunden einen schnellen und guten Service garantieren zu können.
Der Maschinen- und Anlagenmechaniker für Industrie und Bauwesen hält den Maschinen- und Werkzeugpark vor allem auf der Baustelle instand. Größere Reparaturarbeiten werden jedoch in der Werkstatt durchgeführt. Die modernsten Geräte und Werkzeuge tragen dazu bei, dem Mechaniker für Maschinen und Geräte in der Industrie und im Bauwesen die Arbeit zu erleichtern.
VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE AUSÜBUNG DES BERUFS
Sinn für Präzision, ein vertieftes Verständnis für Mechanik und Technik, eine hohe Konzentrationsfähigkeit, handwerkliches Geschick, methodisches Denken.
SCHULEN
Lycée Technique des Arts et Métiers (Technisches Gymnasium für Kunst und Handwerk): www.ltam.lu
Lycée Technique de Bonnevoie: www.ltb.lu
Lycée Technique Privé Emile Metz: www.ltpem.lu
Lycée Technique Esch/Alzette: www.lte.lu
Technisches Gymnasium Jospeh Bech: www.ltjb.lu
METALLBAUUNTERNEHMER
AUSBILDUNGSDAUER 3 JAHRE
C.A.T.P. (Certificat d’Aptitude Technique et Professionnelle)*.
1 Jahr vollzeitschulische Ausbildung und 2 Jahre alternierende Ausbildung Betrieb/Schule auf der Grundlage eines Ausbildungsvertrags in einem Betrieb.
MEISTERBRIEF
Möglich nach Erhalt des CATP und 3 Jahren Berufspraxis in der Branche.
TÄTIGKEITSBEREICH
Ihr Tätigkeitsbereich umfasst die Herstellung von Metallkonstruktionen aus verschiedenen Materialien nach einer Zeichnung oder nach eigenem Entwurf. Zu den verwendeten Materialien gehören Eisen und Stähle, rostfreie Stähle, Messing, Bronze, Kupfer, Aluminium sowie deren Legierungen und einige Kunststoffe. Er/sie fertigt die folgenden Objekte an und montiert sie auf der Baustelle: Türen und Fenster, Treppen, Geländer und Brüstungen, Fassaden, Stahlhallen, Behälter aus Stahl und rostfreien Stählen, schmiedeeiserne Teile. Sie sind in der Lage, auf der Baustelle Messungen vorzunehmen, Zeichnungen und Skizzen anzufertigen, Materialien exakt zuzuschneiden und zu bearbeiten, Bleche zu schneiden und zu biegen sowie Schweißarbeiten nach verschiedenen Verfahren durchzuführen. Das Zusammensetzen von kleinen Elementen zu großen Konstruktionen erfolgt auf der Grundlage von Zeichnungen, oft im Rahmen einer spezialisierten Arbeitsteilung. Die Interpretation von Skizzen stellt einen sehr wichtigen Aspekt der Arbeit eines Metallbauunternehmers dar.
VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE AUSÜBUNG DES BERUFS
Technisches Wissen, handwerkliches Geschick, Zeichentalent, Sinn für Genauigkeit.
SCHULEN
Lycée Technique de Bonnevoie: www.ltb.lu
Lycée Technique Privé Emile Metz: www.ltpem.lu
Lycée Technique Esch/Alzette: www.lte.lu
Lycée du Nord: www.lnw.lu
MECHANIKER FÜR ALLGEMEINE MECHANIK
AUSBILDUNGSDAUER 3 JAHRE
C.A.T.P. (Certificat d’Aptitude Technique et Professionnelle)*.
3 Jahre abwechselnde Ausbildung in Betrieb und Schule auf der Grundlage eines Lehrvertrags im Betrieb.
MEISTERBRIEF
Möglich nach Erhalt des CATP und 3 Jahren Berufspraxis in der Branche.
TÄTIGKEITSBEREICH
Ihr Tätigkeitsbereich umfasst die Herstellung von mechanischen Teilen nach Zeichnung durch Bohren, Drehen, Fräsen und Schleifen. Zu den verwendeten Materialien gehören Eisen und Stähle, rostfreie Stähle, Messing und Bronze, Kupfer, Aluminium sowie deren Legierungen und einige Kunststoffe. Er bearbeitet diese Materialien mithilfe konventioneller Maschinen sowie mithilfe von CNC-Maschinen.
Beim Zusammenbau von mechanischen Baugruppen sowie bei deren Funktionsprüfung ist Handarbeit gefragt. Er kennt sich mit den Normen der Maschinenbauer, mit Passungen, Oberflächenbehandlungen, Wärmebehandlungen von Werkstücken und der Überprüfung von Maßen aus. Er/sie kann technische Zeichnungen lesen und ausarbeiten.
VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE AUSÜBUNG DES BERUFS
Sinn für Präzision, ein vertieftes Verständnis für Mechanik und Technik, eine hohe Konzentrationsfähigkeit, handwerkliches Geschick, methodisches Denken.
SCHULEN
Lycée Technique des Arts et Métiers (Technisches Gymnasium für Kunst und Handwerk): www.ltam.lu
Lycée Technique de Bonnevoie: www.ltb.lu
Lycée Technique Privé Emile Metz: www.ltpem.lu
Lycée Technique Esch/Alzette: www.lte.lu
Technisches Gymnasium Jospeh Bech: www.ltjb.lu